THERAPIE für Männer

Insgesamt möchte ich Männer ermutigen, sich bei Bedarf Unterstützung zu suchen und sich nicht von gesellschaftlichen Vorurteilen abhalten zu lassen, die ihnen sagen, dass sie allein zurechtkommen müssen. Therapie kann für Männer genauso wirksam sein wie für Frauen und kann dazu beitragen, ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen.

Oft halten gesellschaftliche Vorurteile und stereotype Rollenbilder Männer davon ab, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es besteht weit verbreitet die Annahme, dass Männer ihre Emotionen unterdrücken und Probleme selbstständig lösen sollten. Dies kann dazu führen, dass Männer zögern, Hilfe zu suchen oder sich dafür schämen.

Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass es keine Schwäche darstellt, um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Therapie kann Männern helfen, ihre Gedanken und Gefühle besser zu verstehen, Konflikte zu bewältigen und ihre Beziehungen zu stärken. Sie kann auch dabei unterstützen, negative Verhaltensmuster und Denkweisen zu ändern, die Probleme wie Depressionen, Angstzustände oder Suchtverhalten verursachen können. Es existieren spezielle Therapieansätze, die auf die Bedürfnisse von Männern abgestimmt sind, wie zum Beispiel die ‚Männertherapie‘. Diese berücksichtigen die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Kommunikation und

In meinen therapeutischen Sitzungen begleite ich Sie dabei, sich von der ursprünglichen Konzeption von Psychotherapie als reiner Behandlungsmaßnahme für psychische Störungen und Krankheiten zu lösen. Wir können das Wirkungsfeld der Psychotherapie auf alle inneren Leidenszustände erweitern und sie auch als positive Therapie präventiv einsetzen. Jede Form inneren Leidens und inneren Strebens, sei es eine psychische oder körperliche Krankheit, das eigene Verhaltens- und oder Erlebensmuster, Verlust und Trennung, Beziehungsprobleme oder Selbstoptimierung, Selbstverwirklichung, Streben nach Glück und Zufriedenheit etc. grundsätzlich so ernst genommen werden, dass es eine therapeutische Option ist.

Der therapeutische Prozess konzentriert sich stets auf die individuellen Bedürfnisse und Erfahrungen des Klienten, um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten.

Hier sind einige mögliche Ansätze und Themen, die im Rahmen einer therapeutischen Arbeit mit Männern behandelt werden können:

  1. Maskulinität: Viele Männer haben aufgrund gesellschaftlicher Normen und Erwartungen eine enge Definition von Maskulinität internalisiert, die ihre Emotionen, Beziehungen und ihre eigene Gesundheit beeinträchtigen kann. Ein therapeutischer Ansatz kann darin bestehen, diese internalisierten Muster und Überzeugungen zu erforschen und alternative Konzepte von Maskulinität zu entwickeln, die mehr Raum für die Vielfalt der Erfahrungen und Bedürfnisse von Männern lassen.
  2. Beziehungen: Männer können Schwierigkeiten haben, intime Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Ein therapeutischer Ansatz kann darin bestehen, diese Herausforderungen zu identifizieren und Möglichkeiten zu finden, wie Männer in der Lage sind, ihre Beziehungen zu verbessern und gleichzeitig ihre Authentizität und Unabhängigkeit zu bewahren.
  3. Trauma: Viele Männer haben traumatische Erfahrungen gemacht, wie zum Beispiel sexuellen Missbrauch, Gewalt oder Kriegserfahrungen. Ein therapeutischer Ansatz kann darin bestehen, diese Traumata zu bearbeiten und Techniken zur Verarbeitung von Traumata zu erlernen.
  4. Sucht: Männer sind möglicherweise anfälliger für Suchtverhalten, einschließlich Alkohol- und Drogenmissbrauch, da sie oft unter Druck stehen, ihre Emotionen zu unterdrücken und sich an soziale Normen anzupassen. Ein therapeutischer Ansatz kann darin bestehen, die Gründe für die Sucht zu erforschen und Techniken zu erlernen, um Suchtverhalten zu bewältigen oder zu überwinden.
  5. Emotionsregulation: Viele Männer haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen auszudrücken und zu regulieren, was zu Stress und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann. Ein therapeutischer Ansatz kann darin bestehen, Techniken zur Emotionsregulation zu erlernen und alternative Wege zu finden, um mit Emotionen umzugehen.