Die Liebe und ihre Wandlungen
Wann kommen Paare zu mir in die Praxis?
- Um ihre erotische Beziehung lebendiger zu gestallten
- Um eine Krise besser zu meistern
- Um eine aushäusige Verliebtheit als Symptom der gemeinsamen Beziehungsentwicklung zu verstehen
- Um Klarheit zu gewinnen, ob die Partnerschaft noch Sinn macht
- Oder um eine beschlossene Trennung in gemeinsames Verstehen aufzulösen und sich ihre Kostbarkeiten für eine künftige Freundschaft zu bewahren
Ergänzend zur Paartherapie biete ich allen Paaren eine besonders wirksame Methode als Selbsthilfe an – das Zwiegespräch
Was ist ein Zwiegespräch?
Zwiegespräche – sind ein langsames, achtsames und selbstwahrnehmendes, nicht eingreifendes sowie einander wertschätzendes und wohlwollendes Miteinanderreden. Es kann ein themenzentriertes oder offenes Gespräch sein, jedoch auf die jeweilige Beziehung fokussiert. Die Dauer eines Zwiegesprächs sollte ca. 90 Minuten nicht überschreiten und in einem wöchentlichen Rhythmus am besten zu einem Jour Fixe in einer ungestörten Umgebung stattfinden.
Warum sollten wir Zwiegespräche führen?
Es gibt verschiedene Kontexte in Beziehungen, die ein Zwiegespräch sinnvoll machen. Grundsätzlich sind regelmäßig geführte Zwiegespräche für alle Beziehungen wertvoll, und zwar nicht nur auf Paarbeziehung bezogen. Ein Zwiegespräch führt zu einem wesentlichen sprechen miteinander und verstärkt sich durch Wiederholungen. Eine Kernfrage könnte sein: „Wie kommen wir zu einem guten Miteinander?“
Im Wesentlichen nimmt jeder sich selbst besser war und entdeckt seine wesentlichen Bedürfnisse. Diese verschwinden nur zu leicht unter Flut von Wünschen und den Wünschen anderer, weil wir darauf konditioniert sind, die Wünsche anderer zu erfüllen und dies wird auf alle Nachfolgefiguren der Eltern, wie z. B. Arbeit, Kinder oder Partner. Es ist familiär und gesellschaftlich geradezu ein Zwang, Bedürfnisse anderer zu befrieden. Die Werte einer prosozialen Gesellschaft basieren auf ihm.
Was macht das Zwiegespräch einfach?
- Zwiegespräche führen ist einfach und doch auch nicht leicht, weil wir es nicht gewohnt sind, auf diese Art zu kommunizieren.
- Ausreichendes wesentliches Sprechen verstärkt sich durch sich selbst
- wir finden Auswege aus der Kreisdiskutiererei
- Kontinuierliche Zwiegespräche garantieren eine qualitative Wende der Beziehung.
Was macht ein Zwiegespräch schwierig?
- Das real existierende Elend der Paare im Miteinander steht im Gegensatz zu einer durch ein Zwiegespräch ermöglichten führenden Selbstverstärkung.
- Die Spracharmut führt dazu, sich nicht mehr selbst zu vertrauen, dass das Richtige gesagt wird.
- Weil Menschen nicht mehr wissen, wie sie aus einer schwierigen problembehafteten Situation herausfinden und deshalb lieber erst gar nicht hineingeraten möchten.
Zwiegespräche – Zielgruppe
Zwiegespräche sind geeignet für Paare:
- Paare, die für die eigenen Kinder die bestmöglichen seelischen Entwicklungsbedingungen schaffen möchten.
- Paare, die Ihre Sprachlosigkeit überwinden möchten
- Paare, die sich in ihrer Beziehung frustriert / missverstanden fühlen
- Paare, die sich oft streiten
- Paare, die sich in lebensverändernden Situationen
- Paare, bei denen sich ein Partner in Therapie befindet.
- Verliebtheit
Rahmenbedingungen des Zwiegesprächs
Ein anderthalbstündiges Zwiegespräch einmal pro Woche, vorzugsweise zu einem Jour Fixe.
Kontrollierter Dialog = der eine darf erst weitersprechen, wenn der andere das Gesagte mit eigenen Worten sinngemäß repetiert. Und selbst bei dieser fugendichten Unterhaltung versteht der andere das zuvor gesagte nur etwa zu 35%.
Gemeinsamer Entschluss | Beide Partner sollten sich gemeinsam überlegen, wie und ob sie das Zwiegespräch möchten und einen einsamen Beschluss zugunsten des anderen vermeiden. |
Keine Störungen | Das Zwiegespräch sollte so organisiert werden, das es keine Störungen durch Telefonanrufe, hereinplatzende Kinder oder anderer Personen stattfinden kann. Sie sollten Ruhe haben und somit schließen sich auch Kneipenbesuche aus. |
Dauer | 90 Minuten entspricht der durchschnittlichen Aufnahmekonzentration, Gespräche Therapien, Kino-Filme oder Theaterstücke halten sich an diese Vorgabe. Oft drängt es einem am Ende noch schnell etwas reinzuwerfen. Manche machen sich auch Notizen vorher. Das Gespräch bedarf keiner Führung. Unser Unbewusster Bereich ist an Intelligenz unserem Geist überlegen und reguliert jede Sekunde das Geschehen selbst. Vertrauen sie sich selbst. |
Performance | Face to face – die Paare sollten so zueinander sitzen, dass sie sich gut wahrnehmen und sehen können |
Themenkreis | Das eigene erotische Erleben – geben sie sich Zeit und vertrauen Sie darauf, dass es kommt. Das spontane Auftreten der Erlebnisse ist in sich schon eine unbewusste Auswahl. |
Wunschpartner bei Zwiegesprächen | Partner oder gute Freunde – Liebespartner sind meist verletzlicher und dichter verwoben. Oft spielen Alltagsmomente eine stärkere Rolle. Auch geht es mehr darum, wie gemeinsam Liebe gemacht werden kann. Zwischen Freunden ist der Austausch mehr auf einer Metaebene breiter gefächert. |
Selbstregulierung | Der Redeanteil steuert sich in der Regel selbst. Einfälle fließen in der Regel, wenn sie nicht durch Widerstände aufgehalten werden. Kommt es zum Stopp, kann man sich die Blockade anschauen und sehen was passiert. Partner sollten sich nicht unterbrochen. |
Redeanteil | Die Gleichverteilung der Redezeit ist nicht immer gegeben. Bei großen Unterschieden sollte abgesprochen werden. 15 Minuten einer und dann der andere. |
Häufigkeit der Zwiegespräche | Zwiegespräche sollten regelmäßig, vielleicht wöchentlich einmal stattfinden. Dies fördert den Austausch und die Entwicklung des Liebeslebens. |
Besondere Interessensgebiete oder Themen | Mit der Häufigkeit von Zwiegesprächen wird man vielleicht heiß auf bestimmte Themen bei sich selbst oder beim anderen. Dies kann dann bei den nächsten Gesprächen zentriert werden. |